Bundesliga-Saison schon entschieden?

24.11.2020

Die Bayern werden derzeit als beste Mannschaft der Welt gefeiert. Das überrascht nicht. Der amtierende Triple-Sieger pflügt nur so durch Europa und die Bundesliga. Vor der Länderspielpause hat der Rekordmeister das Gigantenduell mit Borussia Dortmund gewonnen. Wieder einmal. War das womöglich schon die Vorentscheidung im Titelkampf?

Keine Schwächen beim FCB

Wer soll den FC Bayern derzeit stoppen? Der Rekordmeister von der Isar eilt national sowie international von Rekord zu Rekord. Sieben Spieltage in der Bundesliga sind absolviert. Die Bilanz der Bayern: Sechs Siege und 27 geschossene Tore. Einzig das 1:4 am 2. Spieltag gegen die TSG Hoffenheim fällt da völlig aus dem Bild. Böse Zungen behaupten sogar, man habe mit angezogener Handbremse gespielt, um die Notwendigkeit von weiteren Transfers zu verdeutlichen. Kurz danach schloss das Transferfenster und Trainer Hansi Flick hat noch die geforderten Verstärkungen bekommen. Seitdem läuft die Bayern-Maschine wieder wie ein Uhrwerk.

Fußballfans im Stadion Quelle: Pixabay

Derzeit, das muss die Konkurrenz den Erfolg der Bayern einfach anerkennen. Die Bayern stehen über dem Rest der Liga. Und das mittlerweile seit Jahren. Deswegen kann man mit einem Tipp auf Bayern München eigentlich nichts falsch machen. Das haben natürlich auch die Wettanbieter wie auf bet365 erkannt. Die Bayern sind (Stand: 19.11.) Top-Favorit, in der Bundesliga (1,10), im Pokal (2,25) und in der Champions League (3,75). Die Konkurrenz muss sich also stark anstrengen. So zumindest der Tenor bis dato. Der BVB hat im direkten Duell zumindest in Ansätzen gezeigt, dass man mit den Bayern mithalten kann. Am Ende machten Nuancen den Unterschied. Da muss sich die Konkurrenz einfach verbessern. Ansonsten geht die Schüssel zum neunten Mal in Folge nach München.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Einen Selbstläufer dürfen die Bayern jedoch nicht erwarten. Sonst könnte es auch für den Branchenprimus ein böses Erwachen geben. Immerhin ist erst ein Fünftel der Saison gespielt und die Top-4 liegen nach wie vor eng beieinander. Das zeigt der Blick auf die Tabelle von kicker. Verletzungen, wie die von Joshua Kimmich, muss aber auch der Titelverteidiger erst einmal kompensieren und genau in solchen Zeiten muss die Konkurrenz zur Stelle sein. Wenn Robert Lewandowski einmal ausfallen sollte, wird das die Münchner ebenfalls hart treffen. Und die Abwehr des Tabellenführers ist zwar hochkarätig besetzt, aber in dieser Saison alles andere als sattelfest. Es ist nicht so, dass die Bayern nicht unverwundbar wären. Elf Gegentore sind der zweitschwächste Wert der oberen Tabellenhälfte. Gelingt es der Konkurrenz, den Respekt vor den Münchnern abzuschütteln und ihnen vielleicht auch mal auf die Beine zu treten, dann könnten Begegnungen auch mal in die andere Richtung kippen. Hoffenheim hat es wie auf Spox zu lesen, vorgemacht. Man muss sich nur trauen.

Was macht die Konkurrenz?

Die größten Rivalen der Bayern werden auch in dieser Saison wieder Borussia Dortmund und RB Leipzig sein. Leverkusen und Mönchengladbach könnten wie schon im Vorjahr den vierten Platz unter sich ausmachen. Besonders beim BVB hat man nach Jahren des Leidens die Hoffnung, endlich wieder vor den Bayern zu landen. Der Kader ist stark. Noch stärker als im Vorjahr. Mit Erling Haaland haben die Dortmunder auch endlich wieder einen Stürmer von internationalem Format. Das war seit dem Abgang von Robert Lewandowski nicht mehr der Fall. Man darf daran erinnern, dass die Borussia mit dem Polen sogar das Finale der Champions League erreicht hat. Ein echter Knipser ist also elementar. Ansonsten kann man die Meisterschaft gleich abschreiben. Das Potenzial zum Meister hat Dortmund durchaus. Es wird sich nur wieder die Frage stellen, ob Lucien Favre auch ein Titeltrainer sein kann, denn so offensiv wie im Vorjahr die Meisterschaft als Ziel ausgegeben wurde, so zurückhaltend agierte man im vergangenen Sommer. Respekt? Anerkennung vor dem Gegner? Oder einfach nur eine Vorahnung. Da hat man aus Dortmund schon mal offensivere Töne gehört.

Fußball RB leipzig Quelle: Pixabay

Die Leipziger haben sich als dritte Kraft in der Bundesliga etabliert. Über kurz oder lang wird die Schale irgendwann auch mal an die Rasenballer gehen, sollten sie ihre positive Entwicklung in den kommenden Jahren fortsetzen. In dieser Saison darf man das zumindest bezweifeln. Das Geld sitzt nicht mehr so locker und mit Timo Werner hat man den vielleicht wichtigsten Spieler verloren. Leipzig kann für eine große Überraschung sorgen. Auch sie haben die Qualität zum Titelträger. Das einzige Problem, das sie sich mit Dortmund teilen, kommt eben aus dem Süden und ist der FC Bayern. Der Rekordmeister gibt nicht nach. Schwächen gibt es kaum. Und was noch wichtiger ist, die Bayern lassen gegen die vermeintlich Kleinen der Liga nichts liegen. Das ist in Dortmund und Leipzig eben nicht immer der Fall. Man sollte daher vielleicht doch bei einem Tipp auf den Rekordmeister bleiben.

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